Schwerpunkte sind die nachhaltige Veränderung und Zerstörung der Landschaft durch den Menschen, der Braunkohlebergbau in der Region, seine Bedeutung und die erfolgreiche Rekultivierung.
Wälder wurden abgeholzt, Straßen, Schienen und ein Fluss mussten umverlegt werden.
Während des Tagebaubetriebes verschwanden ganze Ortschaften, wurden devastiert.
Als soziale Aspekte werden u.a. der Wegfall der Arbeitsplätze nach Beendigung des Bergbaus, die daraus resultierende Arbeitslosigkeit vieler Menschen und die sinkende Kaufkraft thematisiert.
Ein See entstand durch die Hand des Menschen, eine vielfältige Fauna und Flora entwickelte sich, seltene Tiere und Pflanzen siedelten sich an, Naturschutzgebiete entstanden.
Die Hochwasser 2002 und 2013 werden thematisiert.
Die aufgeführten Themenkreise werden erfasst und mit Hilfe einer speziell für die Region entwickelten Präsentation anschaulich dargestellt. Großformatige, selbst gestaltete Tafeln und Fotos unterstützen die Vorstellungskraft der Besucher. Es wird erarbeitet, welche Alternativen damals und heute zum Kohleabbau bestanden bzw. bestehen.
Auf einer Exkursion entlang des Muldestausees werden die vermittelten Aspekte praxisnah vertieft, z.B. beim Aufsuchen eines alten Kohleflöz-Restes am Ufer des Sees. Die positive Entwicklung von Fauna und Flora wird vor Ort erlebt.
Das Informationszentrum für Umwelt und Naturschutz HAUS AM SEE ist eine Einrichtung des Landkreises Anhalt- Bitterfeld.
Zur ständigen Ausstellung des HAUS AM SEE gehören über 80 präparierte Tiere.
Es handelt sich dabei ausschließlich um Tiere, die in der Region um den Muldestausee zu finden sind wie z.B. Fischadler, Seeadler und Biber.
„Streichelfelle“ von Elbe-Biber, Wildschwein, Rotfuchs und weiteren Tieren gehören genauso zur Ausstellung wie diverse Nester von Vögeln sowie Hornissen- und Wespennester.
Nichts ist so anziehend wie lebende Tiere. Das beweist der Andrang bei der Schaubeute der Honigbienen, welche im Seminarraum des Hauses angebracht ist.
Im Tagungsraum befinden sich großformatige Anschauungs- und Informationstafeln mit von uns zusammengestellten historischen und aktuellen Darstellungen regional bedeutsamer Landschaftsveränderungen infolge des Braunkohleabbaus in Tagebauen.
Ein Flachwasserteich im Außengelände lädt zum Bestimmen von Pflanzen der Verlandungszonen und zum Beobachten von Tieren am und im Wasser ein. Barfußpfad, Insektenhotel und Nisthilfen für verschiedene Arten ergänzen das Angebot.
Mit Hilfe einer Kamera kann das Leben an einem Greifvogelhorst live beobachtet werden.
Wir gestalten gern für alle Zielgruppen ein individuelles Programm.
Je nach Altersklasse, Vorkenntnissen und zur Verfügung stehender Zeit kann dies aus verschiedenen Bausteinen erstellt werden.
Vorabsprachen sind dabei wichtig.
Informationszentrum für Umwelt und Naturschutz HAUS AM SEE
Am Muldestausee 2, OT Schlaitz
06774 Muldestausee
